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Brake (Unterweser) – Es klingt wie in einem Krimi: Drei Taucher steigen in ein Hafenbecken, um in einem Schiffsrumpf versteckte Drogenpakete zu bergen. Plötzlich stürmen Polizisten heran. Genau das ist am Montag im Hafen von Brake passiert. Nachdem Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg und des Zollfahndungsamtes Hannover den Verdächtigen auf die Spur gekommen waren, schlug die Polizei am frühen Morgen zu. Spezialkräfte des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen und Zollfahnder nahmen an der Unterweser sechs Männer fest. Die Drogen-Schmuggler seien im Hafen auf frischer Tat gestellt worden, sagte eine Sprecherin der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg. Im Hafen von Brake erwischten die Beamten die Drogen-Schmuggler (Archivfoto) Foto: Sina Schuldt/dpa Kokain-Pakete am Rumpf eines Frachtschiffes befestigt Demnach wurden die Verdächtigen gefasst, als drei von ihnen als Taucher wasserdicht verpackte Kokain-Pakete aus dem Rumpf eines Frachtschiffes aus Südamerika bergen und an Land bringen wollten. Insgesamt stellten die Fahnder rund 280 Kilogramm Kokain sicher. Gegen die sechs Männer zwischen 38 und 65 Jahren, die aus Rumänien, Albanien und Kolumbien stammen, wird wegen des Verdachts des Einfuhrschmuggels von Drogen auf Schiffen ermittelt. Vier der Männer kamen bereits in Untersuchungshaft. Bei den anderen beiden Beschuldigten soll eine Entscheidung am Mittwoch fallen. Der Straßenverkaufswert des Kokains dürfte bei mehr als 30 Millionen Euro liegen. Lesen Sie auch 100 Mio. Euro wert: Drogen-Mafia versteckt halbe Tonne Kokain in Speisestärke Es ist ein ewiges Versteckspiel zwischen Drogen-Kartellen und Rauschgift-Fahndern Im Wert von 14 Millionen Euro: 100 Kilo Kokain in der Ostsee versteckt Dem polnischen Grenzschutz ist ein Schlag gegen die Drogenszene im Ostseeraum gelungen. Einmalige Polizei-Aktion im Norden Der Fund einer solchen großen Menge Kokain, die auf diese Art geschmuggelt wurde, und die unmittelbaren Festnahmen von Tatverdächtigen seien bisher einmalig, teilte die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg mit. Erst Anfang Januar hatten Fahnder schon einmal rund 150 Kilogramm Kokain an Bord eines Frachtschiffes aus Kolumbien in Wilhelmshaven sichergestellt.
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